Monofones Plattentaufe

Zum 11. Geburtstag haben sich die MONOFONES selber die Platte «Fröm Höll» geschenkt. Oder besser gesagt: ihrem Gitarristen. Dieser wuchs in einem abgelegenen «Chrachen» im Berner Oberland auf und hörte, wie es dem Zeitgeist der späten 80er-Jahre entsprach, während den Fahrten mit dem frisierten Puch-Töffli in die Zivilisation gerne auf seinem Walkman langhaarigen Kerlen dabei zu, wie diese ihre Gitarren malträtieren.

Sir Hameslys Liebe zu seinen musikalischen Wurzeln ist bis heute gross und so auch sein Mitteilungsbedürfnis. So mussten Miss O.O. und El Miguel auf zahlreichen, langen Konzert-Autofahren immer wieder ausufernde Exkurse zu Hardrock, Heavy-Metal, Hair-Metal Undwasdergeiersonstnochalles-Metal über sich ergehen lassen, welche Sir Hamesly gerne mit musikalischen Exempeln anreicherte. Waren keine Datenträger verfügbar, sang er die Songs vor. Ja, inklusive Gitarrensoli. Ja, mit Inbrunst.

So wie man einem Kind entnervt einen Lolly kauft, wenn es lange genug darum bettelt, haben Miss O.O. und El Miguel sich in einer schwachen alkoholgeschwängerten Minute dazu überreden lassen, einige von Sir Hameslys Lieblings-Metal-Songs neu aufzunehmen. Weil diese Songs dabei nicht 1:1 nachgespielt, sondern richtig schön vermonofont wurden, ist auch die fünfte Platte des Trios «Fröm Höll» eine waschechte MONOFONES-Platte geworden und lässt somit das Herz aller Garage-Punk-LiebhaberInnen höher schlagen.

Mit dabei bei der Taufe sind übrigens auch die Gotte und der Götti aus good old England alias

Snakerattlers (UK)

Sie wollte lernen, wie man Schlagzeug spielt, also hat der Ehemann seine Gitarre aus dem Schrank geholt und ein paar Riffs geschrammt, wozu die Dame des Hauses üben konnte. Schnell einmal realisierten Naomi and Dan Oliver Gott, dass ihre Kombination bestens funktioniert. Die beiden sind ja auch alte Hasen im Rock'n'Roll-Business, tourten sie doch mit ihrer früheren Band THE FRANCEENS exzessiv durch britische Lande.

Der Bandnamen leitete das Ehepaar Gott dann von einer Aufforderung zum Tanz ab: «come on snake, let's rattle» - daraus wurde THE SNAKERATTLERS. Entsprechend tanzbar ist denn auch die Musik des Duos, welches sich von seinen Rockabilly-Vorlieben hat inspirieren lassen. Wer The Cramps, The Stray Cats oder Dick Dale mag, der wird auch an THE SNAKERATTLERS seine wahre Freude haben!

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