Open Season & Ambaroots

Angefangen hatte alles 1966 im Meikirch. Stopp, stimmt nicht: Das erste Album von OPEN SEASON erschien 2003, klang aber so, als hätten in Jamaicas Dancehalls gerade die ersten Rocksteady-Bands den Übergang von SKA zum Reggae vollzogen. Auf die Spitze trieben es die Berner mit „Get Ready - Pure Vintage Scorchers”. Das Album sah nicht nur nach sechziger Jahren aus, es knisterte auch wie eine alte Schallplatte, die man auf der Raritäten-Börse erstanden hatte. Natürlich eine perfekte Täuschung, aber grossartig gemacht. Inzwischen hat sich die neunköpfige Truppe um Sänger Santosh Aerthott vom Retro-Sound gelöst und sich ein modernes Klangkleid geschneidert. Das sieht flashiger aus, mehr auf den urbanen Dancefloor zugeschnitten, auch mit mehr Druck auf den Bässen und der Kick-Drum, aber ihren Sehnsuchts-Wurzeln sind Open Season noch immer leidenschaftlich ergeben. Die Bläsersätze hauen rein, die E-Gitarre raspelt, die Rocksteady-Party steigt.

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